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"Grundregel fürs Training ist,
das Pferd immer soviel zu reiten, dass vom Huf niemals
etwas abgenommen werden muss, aber auch kein künstlicher
Hufschutz notwendig wird" (Jörg Dietz, 1992 auf einem
Seminar für Distanzreiter)
Hufeisenformer : Vielleicht die Alternative zur Gas-Esse,
und die einzig gute Lösung für Alu-Eisen?
Anmerkungen*) sofern die Hufwinkelung genau beobachtet und verfolgt wird (Hufwinkelmesser). Diese darf nicht flacher werden, was bei manchen Pferden auch vorkommt, wenn zuviel zulange Trab geritten wird. Besonders groß, nämlich über die Hälfte, ist der Anteil zu flach stehender Pferde aber bei den dauerhaft beschlagenen. Das wirkt vielfach schädlich (und zwar umso mehr, je mehr das Pferd geht). Der oft noch empfohlene Zehenwinkel von 45-50°, abgeschrieben aus Büchern wo bei uns noch das schwere Warmblutpferd die Regel war, selten wirklich nachgemessen, ist mindestens für moderne, hochblütige Sportpferde zu flach, auf jeden Fall für Araber und Vollblüter. Besser wären hier 50-53° (vorne) und 2-5° steiler hinten.Wobei ich damit nicht ausgedrückt haben will, dass man ein erwachsenes Pferd, dessen Hufstellung leicht suboptimal ist, also etwa 48° beträgt, obwohl dessen Fesselstand eine 5° steilere Stellung nahelegt, ad hoc oder auch nur binnen kurzem umstellen kann oder sollte, schon gar nicht mit Beschlagkeilen und dergleichen, was gar nichts nutzt sondern fast immer schadet. Sondern man kann zufrieden sein, wenn man es mit mäßigem Korrekturraspeln 1-2° pro Jahr korrigieren kann. Wobei ein zu langes Barfußgehenlassen, bis keine Zehenwand mehr da ist zum wegkorrigieren, hier eher kontraindiziert ist. Ist die Hufstellung indes nicht bloß "suboptimal", sondern deutlich ersichtlich zu flach, also 45° und darunter, sind solche Feinheitserwägungen unangebracht. Dann gilt es sofort zu handeln um akute Schäden zu vermeiden. Dann muss die Zehe weg, soweit wie möglich. **) wenn Zwischensohlen, d.h. bei angeschlagenen Beinen, habe ich Netzplatten ohne jede Unterlage am geeignetsten gefunden. Jedoch müssen kleine Steinchen u.a. nach jedem Ritt herausgespült werden. Heutzutage würde ich aber für diese Fälle vermutlich auf die neueren Kunststoffbeschläge mit Eisenkern zurückgreifen, mit denen mir noch die Erfahrungen fehlen (als Plastikbeschläge verwende ich noch die Marathons). Vermutlich wird man diese Pferde ja auch keine 800km in 5-6 Wochen reiten. ***) -- 10 Jahre später verlor ich beim Nachfolgerpferd auf einem Wanderritt tatsächlich mal eins der kostbaren Eisen. Wir waren zwar schon auf dem Heimweg, hatten aber noch gut 100km Strecke vor uns. Das Wiederaufschlagen gelang mit einigem Extra-Aufwand. Der Beschlag war, um ehrlich zu sein, schon beim Start nicht mehr ganz taufrisch gewesen, aber ich hatte darauf vertraut dass "wie immer" nichts schiefgehen würde. Hinzu kam noch, dass ich mit ungewohnten Lederplatten beschlagen hatte, um die Dämpfung zu verbessern, was aber auch die Eisen schneller lockert. Seit diesem Ritt nehme ich auf alle längeren Ritte Werkzeug mit - zumindest solange die Eisen nicht ganz neu sind. |