taunusreiter TAUNUSREITER
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Umfassend aktualisiert
Jan. 2020
(seit 2009 auf der Website)

GPS für Geländereiter - Alternative zur Karte ? (II.)

- Fortsetzung zu (I) -

Grundsätzliches zu GPS-Apps

Wass muss (m)eine GPS-App können?
Im Alltagsgebrauch benutze ich ein Android-Smartphone mit ca. 5" Display, weil man die beim Reiten noch gut in der Hand halten, und mit einer Hand bedienen kann. Wenn ich nicht auf die Karte schauen muss, stecke ich es in eine (aus Leder selbstgefertigte) Gürteltasche, worin es auch leidlich nässegeschützt ist. Die GPS App meiner Wahl heisst LOCUSpro (das gibt es nur für Android). Locus kann auch Autonavigation, was recht nett ist, wenn man z.B. einen Punkt mit dem Auto ansteuern muss, den man als POI bereits gespeichert hat, und dazu nicht den Ort in  "Tomtom", Google-Maps o.ä. erneut finden muss.

Grundsätzlich kann eine Offline-Karte entweder graphisches oder vektorielles Format haben.

Graphische Karten

Graphische Karten basieren auf georeferenzierten Bildern (also *.PNG oder *.JPG), heutzutage meist in ein Datenbankformat wie sqlite verpackt, weil dies den Kartenaufbau in der App wesentlich beschleunigt. Vereinfacht gesagt, lässt sich jede Karte, die als rechteckiger Scan vorliegt, durch Angabe der Koordinaten der vier Eckpunkte als Kartenquelle mit ausreichender Genauigkeit nutzbar machen (wie das geht, habe ich hier beschrieben).

Weil sie auf Bildern basieren, lassen sich graphische Karten nicht beliebig verkleinern oder vergrößeren, weil dabei Qualität oder Erkennbarkeit der Karte leiden. Topographische Karten 1:25.000 z.B. sind digitalisiert im Zoomlevel 15 und 16 übersichtlich und brauchbar, solche im Maßstab 1:50.000 in Zoomlevel 14. Allerdings lassen sich im sqlite-Format Karten kleineren Maßstabs derselben Gegend zu einer Grundkarte "dazupacken" um die Übersichtlichkeit zu erhöhen. Falls man nicht vorzieht die Karte schnell zu wechseln.

Graphische Karten benötigen mehr Speicherplatz, doch das ist mit billigen MiniSD Karten und hochleistungsfähigen Apps kein Thema mehr. Die Topographische Karte 1:25.000 für einen ca. 25 km breiten Streckenkorridor für meinen Alpen-Ostsee-Ritt 2019 belegte bei mir nur ca. 2 GB Speicher, und war dabei nur eine von drei bis vier mitgenommen Karten... Speicher ist sehr billig geworden dieser Tage. Auf den Smartphones können selbst (je nach App) Karten verschiedener Maßstäbe hinterlegt werden, von der Generalkarte 1:200.000 bis zur TK25. Damit wird trotz der kleinen Bildschirme die Navigation übersichtlicher, und die alte Streitfrage "welches ist die beste Karte, TK25 oder TK50" löst sich in Wohlgefallen auf: Man kann beide dabei haben, und sogar noch mehr!

Screenshot: Naturparkskarte Hochtaunus, ca. 1997, Graphische Karte als sqlite-File, in LocusPro.
Locus Pro

Vektorielle Karten

Vektorkarten bestehen aus zwei Komponenten:
Erstens sind sie Datenbanken bestehend aus Geoinformationen für ein abgegrenztes Gebiet, und daher innerhalb dessen grundsätzlich beliebig vergrößer- und verkleinerbar ohne Qualitätseinbusse -- abhängig von der Genauigkeit der Geoinformation selbst!
Zweitens enthalten sie einen Karten-Renderer, also einem Regelwerk wie verschiedene Geoobjekte (Straßen, Wege, Siedlungen, Einzelzeichen) in den jeweiligen Vergößerungsmaßstäben (Zoomlevels) darzustellen sind.
Vektorkarten erlauben Routing und können Dir sagen dass Du auf einem bestimmten Weg oder Straße bist (abhängig von der Positionsgenauigkeit). Straßen-Navis die grundsätzlich auf Vektorkarten basieren haken das Auto meist auf der Straße ein, weil sie davon ausgehen, dass Du die Straße weiter benutzt, auch wenn die Position etwas neben der Straße liegt. Erst wenn man sich von der Straße wirklich entfernt, wird eine Routing-App dies zur Kenntnis nehmen.

Vektorkarten sind meist im "Garmin" Format (*.img) verfügbar. Beliebt und besonders für Reiter geeignet sind die Deutsche Freizeitkarte, die Reit- und Wanderkarte oder OpenTopoMap. Alle drei basieren auf der Openstreetmap-Karte. Wo also auf dieser Wege falsch eingetragen sind oder fehlen, fehlen sie auch dort (oder auf Komoot).

Die Karten sind für den geplanten Ritt vorher auszuwählen, herunterzuladen und ggf. umzuformatieren, so wie man das früher mit Auswählen, Kaufen und Sortieren der Papierkarten ebenfalls gemacht hat. Es kann im Einzelfall nützlich sein, auf den Satellitenbildern einzelner Gegenden nochmals ganz genau hinzugucken. Dazu kann man unterwegs auch die Mobile-Version von GoogleMaps benutzen, wenn die App keine "Online" Karten kann. Nur hierfür ist dann eine mobile Internetverbindung erforderlich. Ansonsten nicht.

Screenshot: Freizeitkarte, *.img/ digitale Karte, mit Wanderwegen, Routen und POI's, in LocusPro.
Freizeitkarte in
        Locus

Track-Aufzeichnungsfunktion

Selbst wenn man die Orientierungsfunktion von GPS Geräten nicht nutzt, kann es sinnvoll sein, sie eingeschaltet mitzunehmen, nämlich zur Aufzeichnung der gerittenen Strecke, neudeutsch: Track. So kann man (wenn die Aufzeichnung einigermaßen präzise und ohne große Abweichungen vonstatten ging) relativ bequem Streckenlänge, Höhendiagramm usw. ermitteln. Und dann später in GPS Portalen wie www.gpsies.com (Stand Jan. 2020: existiert nicht mehr!) auswerten, als Reitbuch/Tagebuch verwalten oder mit anderen Reitern auf einfache Weise teilen. Ich rädele schon seit vielen Jahren keine Karten mehr mit dem Messrädchen ab. Das macht jetzt gpssies für mich, und glättet dabei auch allzu grobe Unzulänglichkeiten, die mit jeder Kategorie GPS-Sensoren manchmal vorkommen. Mit einer gewissen Befriedigung habe ich feststellen können, dass meine eigenen, schon Jahre alten, abgerädelten Streckenangaben bloss Abweichungen von knapp 5% enthielten, sofern der Track entsprechend genau genug war - während der schon damals gehegte Verdacht von Hochstapelei bei KM-Angaben gewisser Distanzritte sich im nachhinein durch Nachmessen bestätigt hat.

Routenplanung mittels "Wegen folgen" Funktion

Selbst ohne GPS-Track oder sogar eigenes GPS-Gerät lässt sich mit der gpsies-Funktion "Wegen folgen" auf den sehr detaillierten OSM- oder Google Maps Karten, Sat-Bildern ein GPS-Track erzeugen, nach dem man selber reiten, den man anderen zuschicken oder teilen kann. Und zwar schneller als die Strecke mit dem Stift in eine Papierkarte einzutragen, geschweige denn sie hinterher mit dem Kartenrädchen noch zusätzlich abzumessen..!

Anforderungen an "Offline" Karten

Karten für Smartphone/ PDA sollen viel Inhalt auf geringer Fläche bieten, und kontraststark darstellbar sein, selbst auf matten sonnenbeschienenden Displays. Die ersten nach dem neuen digitalen Datenmodell erstellten TK25 ohne Auflösung der Einzelgebäude mit vielen weggelassenen Detailinformationen waren hierfür kaum brauchbar. Die Landesvermessungsämter scheinen aber bereits zum Rückmarsch geblasen zu haben: Vielfach wurde - wo man sich überhaupt noch um Aktualisierung der TK25 kümmert - wieder zur Einzelhausdarstellung und zum detailreichen Kartenbild zurückgekehrt.

Gute Karten-Apps beherrschen alternative Kartenansichten. Bei mir sind häufig verwendet:

Es hat sich erwiesen, dass die besten Papierkarten zugleich auch die übersichtlichsten, bedienerfreundlichsten, ergonomischsten GPS Karten sind.
Was mit der Papierkarte unterwegs ein leichtes ist - groß auffalten und überlegen wie man auf eine bestimmte Weise zum Ziel kommt - ist mit  Handheld-GPS Geräten und selbst vielen Smartphones unterwegs kaum möglich. Die Bildschirme sind zu klein. Wenn man auf einen kleineren Maßstab zoomt um eine bessere Übersicht zu erhalten, fehlen in dieser Ansicht die wichtigsten reitbaren Wege. Hier können GPS-Tablets punkten.

OpenStreetMap (OSM)

In vielen Regionen ist OpenStreetMap heute schon die bessere topographische Karte. In anderen Regionen arbeiten viele fleissige Mapper daran, dass sie es wird. OpenStreetMap Karten leben von der Mitarbeit vieler Freiwilliger, die mit der konventionellen Karten nicht zufrieden sind und noch bessere (oder billigere) wollen. Diese freiwilligen Kartografen nennen sich selbst Mapper. Naturgemäß stellen die Fußgänger und Radfahrer die meisten Mapper, aber auch wir Reiter sind aufgerufen an dieser kostenlosen Karte für alle mitzuarbeiten, damit auch wir etwas davon haben, und die vielen unbefestigten Wege, die außer Reitern kaum einer benutzt oder noch kennt, auf den Karten nicht vergessen werden. Denn wenn sie auf den Karten vergessen werden, das zeigt die langjährige Erfahrung, dann verschwinden sie auch bald in der Realität. Nur Wege, die dokumentiert sind, kann man auf lange Sicht auch als bereitbare Wege erhalten und gegen unberechtigte Sperrungen verteidigen..!

An OSM mitzuarbeiten ist einfacher als viele vielleicht denken. Man braucht hierzu nicht wirklich Karten- oder Computerexperte sein (Stichwort: Potlatch2 als Karteneditor, erfordert keine Installation).

Die Vorteile von OpenStreetMap liegen auf der Hand: Viele Augen sehen mehr als zwei. Die Bearbeitungszeit der amtlichen topographischen Karte dauert einfach zu lange, denn viele Landesvermessungsämter haben umstrukturiert und viel Personal abgebaut. Auch stehen heute qualitativ hochwertige Satellitenbilder zur Verfügung, nach denen das Grundmapping erfolgen kann. Das übrige ist "Fleißarbeit". Ich schaue nach längeren Tagesritten immer mal wieder bei gpsies auf die OSM-Karte: Sind alle gerittenen Wege in OSM drin? Mittlerweile kommt es nicht mehr oft vor, dass ich einen Weg nachtragen muss. Falls doch, kostet mich das keine 5 Minuten.
Und richtig Spaß macht es, bei OSM zu mappen in Gegenden wo man vielleicht schon mal im Urlaub geritten ist, oder demnächst hin will, aber noch vieles "weiß" ist...

Übersichtskarten (1:200.000)

Schliesslich ist es auch ein Unding, dass man immer noch gezwungen ist, wenn man mit dem Auto oder Motorrad auf Nebenstraßen unterwegs ist, und eine einfache übersichtliche Karte sucht, ohne jede Navi-Hilfe, mit einer vor über 10 Jahren mal digitalisierten, also straßentechnisch deutlich überholten "MAIR Generalkarte" (1:200.000) auf dem GPS Smartphone herumzufahren - weil die Aktualiserung des Kartenwerks aufgegeben wurde, es aber noch nichts besseres, d.h. aktuelleres und gleich übersichtliches Material gibt! (ein guter Versuch dazu könnte das OSM-basierte map1.eu sein, entsprechend etwa Zoomlevel 12).

Kurzum: Die Möglichkeit moderner Geräte und Apps, zwischen verschiedensten Karten umschalten zu können, sehe ich als klaren Vorteil von Smartphone/GPS gegenüber Papierkarten.

map1eu mit Datenquelle Openstreetmap
map1eu mit Datenquelle Openstreetmap, WMS-fähig

Und nun bitte nochmal die Frage : Kann GPS die Papierkarten ersetzen ?

Klare Antwort : JA, seit ca. 2010 können sie es.

Aber (für die "konservativen" oder nicht so technik-affinen Kartenliebhaber): Sie müssen es nicht.

Ich persönlich kaufe nach wie vor Papierkarten, allerdings weniger als früher und nun meist nur noch zur Übersicht. Ich habe auch meinen guten Grundbestand, der im Gelände kaum noch genutzt (und damit physisch verschlissen wird), den ich eher digital ergänze. Öfter kaufe ich heute Karten auf DVD. Ich muss auch feststellen, dass ich kaum noch mit Kartentasche unterwegs bin, sondern in aller Regel mit dem GPS-Smartphone in der Gürteltasche.

Eines muss man jedenfalls bedenken: Man kann Orientierung mit dem GPS nicht lernen.
Für Leute, die sich damit auskennen, ist es eine nette Spielerei. Sie sind ja nicht drauf angewiesen. Ebenso wie die Navigation im Auto wenn man sich eigentlich auskennt. Um es aber zu lernen kommt man um die Papierkarte nicht herum - nach wie vor. Für denjenigen, der drauf angewiesen ist, die Navigation ohne Gerät aber nicht beherrscht, oder wenn das Gerät ausfällt, und dann kein "backup" dabeihat, ist es kein Spaß, sondern kann wenigstens spannend, eventuell sogar bitter ernst werden... - Ich musste im letzten (2014) Sommer 90km vom Rhein quer durch den Taunus ohne Karten zurückreiten, weil das für teure Geld gekaufte, noch nicht eingehend erprobte Solarlademodul nichts taugte und ich nach 4 Tagen Ritt mit vier leeren Akkus und ohne "Backup" dastand. In völlig unbekannten Umgebung hätte ich das nicht riskiert. Ich kenne die Gegend aber schon etwas besser, die nachfolgende "Kirchturmreiterei" heimwärts hat mir eigentlich ganz gut gefallen, und mich einige brauchbare schöne Wege finden lassen, die ich vielleicht mit Karte gar nicht gesucht hätte, und die ich mal wieder reiten werde.

Bevor man auf die "moderne Technik" schimpft, sollte man eins nicht vergessen:
Es gab früher auch schon Gründe weshalb man plötzlich ohne Karte dastehen konnte - von der Ziege gefressen, vom Regen aufgeweicht... und schon immer gab es nur relativ wenige Reiter die wirklich gut mit der Karte umgehen, etwa auch im Trab und Galopp ihren Weg finden konnten. Viele machten es sich dann einfacher und ritten nur auf befestigten Wegen weil die nicht "plötzlich aufhören"... - Warum sollte es anders sein bei einem technischen Gerät (mit komplexer Hardware und Software )?

Heutzutage mag es vielleicht Technikverliebte geben, die sich nur noch mit den Geräten beschäftigen, ohne die "basics" mit Karte und Kompaß gelernt zu haben. Wanderrittführer Herbert Fischer brachte das auf den Punkt, als er vor einigen Jahren sagte: "Ich habe noch keinen GPS Fan gefunden, der Karte lesen kann". Das war sicher nur ganz wenig übertrieben.

Die Folgen unseres heutigen "Navi-Wahns" sind absehbar: Das allgemeine Kartenlesenkönnen, das Orientierungsvermögen mit einfachen Mitteln nimmt ab, und wird künftig noch weiter abnehmen -- wie schon bei Autofahrern zu beobachten, die ohne Navi keine 100km mehr kommen... Bezogen auf die allgemeinen menschlichen Fähigkeiten sehe ich das mit großer Sorge.

Positiv sehe ich, dass viele durch das Gerät vielleicht auch bestärkt werden, neue Wege einzuschlagen und auszuprobieren, in die man sich ohne etwas Motivation vielleicht hinein traut -- eine neue Welt entdecken, oder zumindest ihre nähere Umgebung besser kennenlernen -- weiche Wege zu finden, die auch dem Pferd gut tun.

In diesem Sinne mein Schlußwort für heute: Machen Sie was draus, lassen Sie sich nicht von Ihren Geräten beherrschen, sondern beherrschen Sie die Geräte selbst - so gut es eben geht, und so weit Sie es vermögen...!  - und wenn die Geräte nichts taugen und ein Ärgerniss sind, schmeissen Sie sie weg, kaufen sich bessere, oder konzentrentrieren Sie sich wieder auf die Karte. Oder noch besser : aufs Pferd!

Ausschnitt-Karte-5823-Burgsinn-1994

Die schönsten zuletzt verfügbaren, nach handgezeichneten Vorlagen gedruckten Karten stammten vom LVA Bayern:  Karte vom Nordspessart, Blatt 5823 Burgsinn, Ausgabe 1994 (noch ohne ATKIS). Zugleich für den Wander- und Geländereiter die beste und übersichtlichste Karte! Lebt digitalisiert weiter in MagicMaps V2 Hessen.   -> Karten dieses Detailreichtums, Präzisionsgrads und dieser Übersichtlichkeit waren, sind und bleiben das Ziel!

weiter auf der Website : Reiten mit GPS/ Teil 3 : Karten selbst scannen, kalibrieren und einlesen

weiter auf der Website : Erfahrungsbericht SONY 8" Android GPS Tablet (2016)

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Sonstige Links zum Thema:

Der Deutsche Reiterpfad als exemplarische Fernwanderreitstrecke auf gpssies und Openstreetmap
LocusPro (Android-Karten-App) : http://www.locusmap.eu/  -  Locus Forum : http://forum.locusmap.eu/
Glopus (für WM6.5) und Glopus Map Manager zum Kalibrieren von Karten: http://www.glopus.de/
Mobile Atlas Creator (MOBAC) (Trek Buddy) : http://trekbuddyatlasc.sourceforge.net/
TK25 Blattaufteilung (Deutschland Süd): http://greif.uni-greifswald.de/geogreif/geogreif-content/suche/UEK_BRD_sued.jpg
"Welche genauen Koordinaten hat dieser Standort?" : http://www.mapcoordinates.net/
Anzeigen und Umwandeln/ Konvertieren von Routen und POI's :
Route Converter
Umwandeln von Karten in Google- oder OSM-konforme Kachelstruktur (tiles):  MAPC2MAPC
OpenStreetMap für Reiter: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Reiten - für Mitmacher und solche die es werden wollen!
Historische Karten von Deutschland: (randlose Karten) herunterladen, kalibrieren, in sqlite-Kacheln umwandeln - fertig!

Weitere, von mir nur grob getestete Anwendungen:
Topo GPS Deutschland : Android-App (im Playstore)
Cachewolf : http://www.cachewolf.de
Ozi Explorer : http://www.oziexplorer.com/
Touratech : http://www.ttqv.de/